Die Mokassins von Benedikt Oder: ich fühle was, was du auch fühlst

Vor einigen Tagen habe ich meine eigenen Schuhe ausgezogen, um eine kleine Weile in den Mokassins von Benedikt zu gehen. Die Redewendung "In die Mokassins eines anderen gehen" bedeutet ja, sich in die Lage oder Perspektive einer anderen Person hineinzuversetzen, um deren Gedanken, Gefühle und Motivationen besser zu verstehen. Es bezieht sich auf die Vorstellung, die Mokassins einer anderen Person anzuziehen und buchstäblich in deren Fußstapfen zu treten… Nur dass Benedikt gar keine Schuhe trägt … gar nicht tragen kann …

 

Natürlich habe ich seinen Namen zum Schutz seiner Individualität geändert. Ich nenne ihn so. Bene, weil es sich gut und recht anfühlt, nicht angenehm oder schön, aber gut und richtig, es zu fühlen. Und Diktus, weil es seine ganz eigene, deutliche Ausdrucksweise ist, die ich dann fühlen kann. Und damit zur Verbesserung seiner Lebensqualität beitragen kann.

 

Die Redewendung mit den Mokassin stammt ursprünglich von den nordamerikanischen Ureinwohnern, insbesondere von den Indianerstämmen, die Mokassins als traditionelle Schuhe trugen. Es ist ein bildlicher Ausdruck, der darauf hinweist, dass man sich in die Erfahrungen und Lebensumstände einer anderen Person einfühlen sollte, bevor man über sie urteilt oder ihre Handlungen beurteilt. Es ermutigt zu Empathie und Verständnis für andere. Mir und den Menschen, die sich gemeinsam mit mir in Benedikts Mokassins begeben haben, liegt viel daran, Benedikt zu verstehen. Denn er selbst kann weder mit noch ohne Mokassins gehen, nicht sprechen, nicht wie wir logisch denken. Aber er kann fühlen. Sehr intensiv sogar. Und er kann diese Gefühle zeigen.

 

"In den Mokassins von Benedikt zu gehen" ist also eine Metapher für Empathie und Verständnis. Es bedeutet, sich in seine Lage zu versetzen und seine Perspektive, Gefühle und Erfahrungen zu erkennen. Dies fördert nicht nur das Mitgefühl, es ermöglicht eine bessere Kommunikation und Konfliktlösung. Für Benedikt vielleicht die einzige Möglichkeit, sich verständlich zu machen.

 

Die systemische Aufstellung ist eine Methode, bei der Beziehungen und Dynamiken innerhalb eines Systems, wie einer Familie oder einer Organisation, dargestellt werden. Dabei werden Stellvertreter verwendet, um die Positionen der verschiedenen Mitglieder des Systems einzunehmen. Dies ermöglicht es, verborgene Muster und Blockaden aufzudecken und Lösungswege zu finden.

 

Aufstellung 2.0 greift diese Muster und Blockaden auf und hat einen noch weitergehenden Ansatz, der vor allem einen tiefen Einblick in die Seele eines Menschen ermöglicht. Damit wird sichtbar, fühlbar, was die nächsten Schritte sein können, um die aktuelle Situation zum positiven verändern zu können. Wenn diese Ansätze kombiniert werden, können sie helfen, tiefere Einblicke in zwischenmenschliche Beziehungen zu gewinnen, emotionale Blockaden aufzulösen und die Fähigkeit zur Empathie zu stärken, mögliche Veränderungsschritte aufzuzeigen.

 

Aufstellung 2.0 ist Ergebnis mehrjähriger Forschungsarbeit von Iris Schuster und einigen Menschen des von ihr initiierten Vereins U.P.L.A. mit der Intention, Zukunft vorzuleben und in eine andere Dimension zu führen, in Zusammenarbeit mit Rainer Weichmann und den von ihm entwickelten Quantum-Methoden.

 

Aufstellung 2.0 ist eine Methode, die es möglich macht, negative Emotionen, Glaubenssätze oder Verhaltensmuster zu erkennen, durch Bewegung und Achtsamkeit sich von emotionalen Belastungen zu befreien, inneren Frieden zu finden, zukunftgestaltende Lösungsmöglichkeiten zu finden und dadurch Zukunft nachhaltig zu verändern. Voraussetzung für diese Zukunftsgestaltung ist dann wieder ganz individuell, die gefundenen Lösungen quasi aus dem Quantenfeld „downzuloaden“ und ins eigene Leben zu integrieren, zu leben.

 

In Benedikts Mokassins habe ich tiefe Sehnsucht nach Leben gefunden. Er sehnt sich nach neuen Erfahrungen in der Welt, die er sich nicht alleine erobern kann. Er will gesehen, gehört und verstanden werden … und er will sich selbst so lieben lernen wie er ist, um bereit für die Veränderung zu sein. Benedikt, du hast mich tief im Herzen berührt. Ich danke dir dafür von ganzem Herzen.